Die Mauer, die durch Liebe verschwand
Es gibt jemanden in meinem Leben, den ich mag.
Sehr mag. Nein, ich liebe ihn.
Und er ist derjenige, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will.
Eine Zeit lang war ich mir nicht so sicher. Dabei war nicht einmal er die Person, die mir Gründe zum Zweifeln gegeben hatte, sondern ich selbst.
Ich hatte eine Mauer um mich herum gebaut.
Eine Mauer, die mich davor beschützen sollte, verletzt zu werden. Warum? Weil ich Angst vor der Veränderung hatte.
Ich war es gewöhnt, allein zu sein. In der Schule war ich oft allein. Weil ich mich nicht mit den anderen identifizieren konnte, weil ich mich bei ihnen nicht wohlfühlte – und weil sie sich gegenseitig belogen. Auf den ersten Blick schien es, als würden sie sich alle gut verstehen. Aber das war nur eine Fassade.
Eine Fassade, die ziemlich schnell bröckelte, sobald der angebliche Kumpel nicht mehr im Raum war und das Lästern anfing. Nein, ich wollte lieber allein sein als mir das anzutun. Und das war die richtige Entscheidung.
Meine Schulzeit hat mich gelehrt, meinen Freundeskreis so klein wie möglich zu halten und beim Vertrauen wählerisch zu sein. Eine wichtige Erfahrung, auch wenn sie zu der besagten Mauer geführt hat, die ich Stück für Stück wieder abgebaut habe – für A.
A war sehr geduldig mit mir, als wir uns kennenlernten. Geduldiger als ich es gewesen wäre, wenn ich in seiner Position gewesen wäre.
Denn als wir uns kennenlernten, hatte ich anfangs nicht viel Wert darauf gelegt, mit ihm Kontakt zu halten. Er war mir ja fremd. Ich dachte, er wäre wie alle anderen und dass sowieso nach ein paar Nachrichten irgendwann der Kontakt abbricht.
Aber das passierte nicht.
Denn er gab mich nicht auf. Auch wenn ich mehrere Tage – seiner Aussage nach schon mal sogar 2 Wochen – nicht antwortete, wartete er. Er schrieb mir keine zweite Nachricht. Er ließ mir einfach Zeit und ich antwortete ihm in meinem Tempo.
Irgendwann merkte ich, dass er nicht wie andere in seinem Alter ist. Er ist ehrlich, loyal, fürsorglich, und ich könnte noch viel mehr schreiben, aber das würde den Rahmen hier sprengen.
Jedenfalls hat er mich dazu gebracht, meine Mauer der Einsamkeit für ihn auseinanderzunehmen. Und das ist einer der vielen Gründe, warum ich ihn liebe.
A hat mein Leben verändert.
aBeR wArUm DeNn LeHrAmT
Wie in Tag 1 – also dem vorletzten Beitrag – erwähnt, bin ich Studentin. Ich studiere Fremdsprachen mit Schwerpunkt auf Lehramt.
Hier nun eine Liste der Top 3 Reaktionen, die ich normalerweise bekomme, wenn ich sage, ich will Lehrerin werden:
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1. oH dA hÄtTe iCh jA gAr kEiNE LuSt
2. aBeR diE sChÜlEr wErDeN diCh mObBeN
3. wArUm dEnN NiCht dOlMeTsChErIn oDeR sO wEnN dU fReMdSpRaChEn sO sEhR mAgSt?
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Natürlich gibt es da mehr und zwischendurch auch Positives.
Aber diese drei Reaktionen bekomme ich relativ oft. Deswegen will ich diesen Beitrag nutzen, um darüber nachzudenken und klare Antworten für mich zu finden.
Nicht, um mich vor anderen zu rechtfertigen.
Auch nicht, um andere von meiner Sichtweise zu überzeugen.
Es geht allein darum, es für mich selbst zu begründen. Weil ich mir selbst noch zu oft die Frage stelle, ob ich die richtige Wahl für meine Zukunft getroffen habe, ob ich das wirklich will.
Das ist beim Nachdenken herausgekommen:
1. Diese Aussage kommt meistens im Zusammenhang damit, dass man den ganzen Tag mit pubertierenden Teenagern verbringt, die lernfaul und respektlos seien, was ich zwar sehr gut verstehen kann, aber nicht so sehen will. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten alle gerne gut in der Schule wären. Dass einige es nicht schaffen, weil man ihnen nicht richtig hilft, weil man ihr Interesse am Fach nicht geweckt hat und/oder weil sie einfach überfordert sind mit dem Stress und den ganzen anderen Sachen, die sie so machen müssen. Klar ist es nicht so einfach, diese Probleme zu lösen, weil eine große Gruppe von Schülerinnen und Schülern voller unterschiedlicher Bedürfnisse sein kann. Aber ich würde es gerne versuchen, weil ich das Gefühl habe, dass man mit Empathie mehr erreichen kann als mit Druck.
2. Als ich mein Eignungs- und Orientierungspraktikum gemacht habe (für alle Lehramtsstudenten/innen sehr empfehlenswert übrigens, vielleicht schreibe ich mal darüber!), hatte ich nicht den Eindruck, dass die Lehrer(innen) damit konfrontiert waren. Natürlich muss man zeigen, dass man die Kontrolle hat, um – insbesondere von den Kleinen – als Autoritätsperson wahrgenommen zu werden. Aber sobald man irgendwie seinen Weg gefunden hat, das zu tun, sollte das kein (großes) Problem mehr sein.
3. Tatsächlich habe ich das auch in Erwägung gezogen. Aber ich habe während des Studiums gemerkt, dass ich mehr Spaß daran hätte, zu lehren, als Texte Wort für Wort zu übersetzen. Ich will andere begeistern für die zwei Sprachen, für die ich selbst Leidenschaft empfinde. Ich will sie dazu motivieren und ihnen dabei helfen, sich zu verbessern, nicht weil ihre Note davon abhängt, sondern weil ich weiß, dass sie zu mehr fähig sind als sie zeigen und weil sie selbst interessiert sind. Wenn ich auch nur ein paar davon überzeugen kann, wie wunderschön Französisch und Spanisch sowohl in der Sprache als auch in der Kultur sind, dann würde ich mich freuen. Die Art von Freude, die man einfach spürt, wenn man jemanden für etwas begeistern kann, was man selbst liebt und sehr gerne macht.
Antwort 3 ist der Grund, warum ich mich für Lehramt entschieden habe.
Dieses Layout ist...
... g̶̶a̶̶n̶̶z̶̶ ̶̶o̶̶k̶̶a̶̶y̶ super.
Besser als das, was ich beim Erstellen dieses Blogs hatte.
In der 7. Klasse hatte ich gelernt, ein bisschen mit HTML umzugehen und hatte das Layout m̶̶e̶̶i̶̶n̶̶e̶̶s̶̶ ̶̶p̶̶e̶̶i̶̶n̶̶l̶̶i̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶T̶̶e̶̶e̶̶n̶̶i̶̶e̶̶-̶̶B̶̶l̶̶o̶̶g̶̶s̶ meines früheren Blogs selbst gestaltet – was mir, finde ich zumindest, für meine damaligen Kenntnisse echt gut gelungen war.
Das hier habe ich irgendwie importiert (an dieser Stelle ein Danke an die Person, die das erstellt und zur Verfügung gestellt hat!) und das gefällt mir eigentlich ganz gut.
Wenn ich irgendwann Lust habe, versuche ich wieder, mein eigenes Layout zu erstellen. 𝑊𝑒𝑛𝑛. Ansonsten bleibe ich (wahrscheinlich) bei diesem hier.
Aber hey, das ist erst der zweite Eintrag, den ich auf meinem Blog, d̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶i̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶w̶̶a̶̶h̶̶r̶̶s̶̶c̶̶h̶̶e̶̶i̶̶n̶̶l̶̶i̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶s̶̶o̶̶w̶̶i̶̶e̶̶s̶̶o̶̶ ̶̶w̶̶i̶̶e̶̶d̶̶e̶̶r̶̶ ̶̶a̶̶u̶̶f̶̶g̶̶e̶̶b̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶w̶̶e̶̶r̶̶d̶̶e̶ an dem ich dieses mal dranbleiben möchte(!) schreibe.
Und das mit dem Layout hat ja keine Eile.